25 28 31 Fragen an den Hochzeitsfotografen

Es gibt viele Fragen, die Euch ein „richtiger“ Hochzeitsfotograf beantworten können sollte. Hier habe ich die vielleicht wichtigsten Fragen – und natürlich meine Antworten – zusammengestellt. Das ersetzt kein persönliches Gespräch, klärt aber vielleicht die eine oder andere Frage im Vorfeld, die Euch selbst gar nicht eingefallen wäre. Weitere Infos und auch meine Preise findet Ihr auf der Info-Seite.

1.  Duzen wir uns bereits?

Ja, und das sollten wir auch, denn…

…ich bin zwar derjenige auf Eurer Hochzeit, den Ihr wahrscheinlich am kürzesten kennt, der Euch aber an diesem Tag am längsten begleitet und am nächsten ist. Ich werde Euch lachen, weinen und schwitzen sehen, verlegen und glücklich, gerührt und verliebt. Und genau deshalb darf am Tag Eurer Hochzeit kein „Sie“ zwischen uns stehen, ich bin wie ein guter Freund. Und den duzt man natürlich. Also fangen wir besser gleich damit an. Hallo, ich bin Mike und Ihr seid..?

2.  Wie viele Hochzeiten hast Du schon begleitet?

Über 150. Große und kleine. Deutsche und internationale, Menschen aus – bisher – 29 Ländern. Spontane und ganz lang geplante. In Berlin, in Deutschland, in Europa und außerhalb. Im Standesamt, in der Kirche, in der Moschee, auf einem Schiff, freie Trauungen, griechisch-orthodoxe Trauungen, gleichgeschlechtliche Trauungen, Taufhochzeiten. Bei Sonne, Regen und leider bis heute noch nicht (richtig) im Schnee. Und genau deshalb ist jede Hochzeit für mich einzigartig!

3.  Was ist Dein Stil als Fotograf?

Am wichtigsten ist es mir, echte Emotionen festzuhalten und nicht „nur“ schöne Fotos zu machen. Ich habe den Anspruch, bei jeder Hochzeit neue, noch bessere Bilder zu machen, die die vielen Facetten des Hochzeitstages einfangen.

Der Moment ist mir stets wichtiger als die perfekte Bildkomposition, aber natürlich achte ich bewusst und unbewusst auf Kontraste, Farben, Linien, Hintergründe – aber der Mensch bleibt immer das entscheidende Element.

Bei Hochzeitsporträts und den Gruppenbildern helfe ich (ich hab Regie studiert und kann sehr gut Anweisungen geben), aber sonst halte ich mich zurück, suche und finde meine Motive im fotodokumentarischen Stil. Dabei nutze ich intuitiv kreative und technische Möglichkeiten, die ich mir über Jahre angeeignet habe. Ich integriere mich in die Hochzeitsgesellschaft, bin kommunikativ und rede gern mit Euch und den Gästen, aber ich vermeide es, beim Fotografieren aktiv einzugreifen. Euch sind beim Anstecken die Hochzeitsringe runtergefallen? Jemand wird sie bestimmt aufheben – ich werde Fotos machen, die für immer an diesen Moment erinnern. Dafür bin ich doch dabei, oder?

Und spätestens bei der Party, oft auch bei abendlichen Porträts hole ich meine 2-5 Funkblitze raus, und sorge für das gutes, oft auch kreatives Licht, das so kein anderer Fotograf setzen könnte.

Natürlich achte ich auch auf die kleinen Details, lustige Begebenheiten am Rande, Eure Gäste, die Deko und die Atmosphäre des Ganzen.

Eins der schönsten Komplimente, das ich immer wieder von meinen Brautpaaren höre, ist: „Toll, das hatten wir ja gar nicht bemerkt“.

4.  Woher wissen wir, dass unsere Fotos genau so toll werden wie auf Deiner Website?

Ich kopiere keine Fotos, weder meine eigenen noch fremde. Aber ich weiß, was ich kann und jedes Mal will ich noch bessere Bilder machen. Wenn möglich, treffe ich mich mit Euch persönlich und biete auch ein Paarshooting zum Kennenlernen an. Das ist kein Muss, ist aber empfehlenswert. Hier machen wir ganz entspannt Fotos zusammen und merken so, ob wir zueinander passen. Und falls Euch diese Bilder wider Erwarten nicht gefallen, müsst Ihr ´nicht bezahlen. Aber weil bisher alle Paare begeistert waren, als sie ihre Fotos gesehen haben, könnt Ihr mir am Hochzeitstag blind vertrauen – Ihr wisst dann ja bereits, dass ich mit Euch nur tolle Bilder machen kann. :)

5. Wir haben auf Pinterest / Facebook / irgendwo ganz tolle Fotos gesehen…

Das glaube ich gern. Und ich hab Nichts dagegen, wenn Ihr mir Fotos zeigen wollt, die Euch gefallen. Was ich aber gar nicht mag: Viele Fotografen machen sogenannte styled shoots (das sind inszenierte Fotos mit professionellen Models, wo ein Lichtassistent, ein Make Up Artist und/oder eine Hairstylistin bereit stehen) und tun so, als ob diese Bilder von einer echten Hochzeit stammen würden. Das weckt schnell falsche Erwartungen. Alle Fotos, die Ihr bei mir seht, sind zu 100% von echten Hochzeitspaaren, die sich wirklich lieben – und ich hoffe, dass man das auch sieht.

6.  Arbeitest Du allein oder mit Assistenten?

Bei den meisten Hochzeiten brauche ich keinen Assistenten und arbeite allein, dafür trage ich immer zwei Kameras, habe mehrere Objektive dabei und freue mich auf den Abend, wo ich mit mehreren funkgesteuerten Blitzen das Licht kontrollieren und gestalten kann, ohne die eigentliche Lichtstimmung zu beeinträchtigen. Aber auch der beste Fotograf kann nicht an zwei Orten gleichzeitig sein, deshalb empfehle ich häufig bei größeren Hochzeiten (Richtwert sind +80 Gäste), mich mit einer erfahrenen Kollegin oder einem Kollegen zu buchen. Einen Assistenten, der meine Tasche trägt oder einen Espresso bringt, wenn ich mit den Fingern schnippe, brauche ich nicht. Für mich ist wichtig, auf Augenhöhe zu bleiben, deshalb arbeite ich nur mit professionellen Kollegen als eingespieltes Team – Praktikanten und Azubis sind daher ausgeschlossen.

7. Warum bietest Du lieber Ganztagsreportagen an als Kurzbegleitungen?

Zuerst richte ich mich nach Euren Wünschen und wenn Ihr standesamtlich im kleinen Kreis heiratet, will ich Euch nicht einreden, es müsse unbedingt eine Reportage von früh bis spät sein. Aber ganz ehrlich: Wenn Euch nicht nur das Heiraten selbst, sondern auch der Hochzeitstag wichtig ist, reichen ein paar schnelle Fotos nicht. Ich habe aber auch schon einige kleine Trauungen fotografiert und dann, teilweise Jahre später, das große Hochzeitsfest des Paars.

Alle Emotionen von Aufregung, Freude, Rührung, Erschöpfung und Glück haben an diesem Tag ihren Ort und ihre Zeit. Und nur mit einer Ganztagsreportage lässt sich diese Geschichte umfassend und authentisch erzählen. Das beginnt schon beim Schminken und Ankleiden, zieht sich über das Standesamt/die Trauung bis zum Empfang und schließt mit dem Ende der Feier. Gestellte Gruppen- oder Paarfotos können das nicht transportieren, auch wenn sie ein nicht zu vernachlässigender Teil der Hochzeit sind. Ich möchte Eure persönliche Geschichte mit meinen Bildern erzählen und nicht austauschbare Paarfotos machen. Deswegen bin ich an Eurem großen Tag am liebsten Euer Schatten, bin da, wenn die Sonne aufgeht und gehe, wenn die Hochzeitstorte gegessen, der letzte Tanz getanzt und Ihr völlig fertig, aber glücklich seid.

8. Bist Du Profi?

Ja. Ich habe an der Filmakademie Kamera und Regie studiert, jahrelang international als „Photo Manager“ gearbeitet, habe über 100 Länder beruflich mit meiner Kamera besucht – Hochzeiten fotografieren ist nicht nur meine Leidenschaft, sondern seit 2011 mein Hauptberuf. Das sind Argumente für ein „Ja“. Aber: Nein, ich bin kein Profi, wenn man damit jemanden meint, der bei der Hochzeit einfach eine Motivliste abarbeitet. Für mich ist jede Hochzeit einzigartig und keine Routine. Und immer wieder fotografiere ich auch unverheiratete Menschen (z.B. Kinder und Familien) und ab und zu mache ich auch Porträts – mal für Firmen, mal für Selbstständige, zum Beispiel Schauspieler – oder auch für ganz Normalsterbliche.

9.  Wann passen wir zu Dir und du zu uns?

Das merken wir bei einem persönlichen Treffen. Einen wunderschönen Hochzeitsstrauß kann auch eine Floristin binden, die heimlich kleine Katzenbabies quält – aber wirklich starke, emotionale Fotos kann nur ein Fotograf machen, der nicht auf Distanz bleibt, vor dem Euch nichts unangenehm ist, dem Ihr vertraut. Das ist sehr wichtig. Es passiert selten, aber wenn ich meine, dass ein Paar wirklich nicht zu mir passt, dann sage ich das ehrlich. Und das ist gut so, denn weder bin ich für alle der Richtige, so wie Ihr es auch nicht seid.

10. Wir sind aber furchtbar unfotogen und mögen es überhaupt nicht, fotografiert zu werden!

Ganz ehrlich: Das sagen nicht wenige meiner Paare im Vorgespräch. Ich sage Euch: Menschen, die heiraten sind immer schön, da sie sich lieben und die Liebe in jedem Menschen die Schönheit hervortreten lässt. Entscheidend ist, dass Ihr glücklich miteinander seid, Euch entspannt und Spaß mit mir habt. Dafür sorge ich schon. Mein Verständnis ist insbesondere bei den Paarfotos: Ihr seid für Euch da, Ihr müsst nicht mit der Kamera flirten, sondern miteinander. Redet, lacht, träumt und küsst Euch. Da ich Filmregie studiert habe, gebe ich bei Bedarf gern konkrete Anweisungen und Anregungen, Ihr werdet Euch also nie von mir alleingelassen fühlen. Ihr dürft – und sollt! – alles machen, was Ihr wollt, es gibt keine Regeln, an die Ihr Euch halten müsst, die Kamera könnt und sollt Ihr dabei vergessen. Meine Aufgabe ist es, Euch in genau diese Stimmung zu bringen.

11 Wie viele Bilder bekommen wir denn am Ende?

Für mich kommt Qualität vor Quantität. Von einem ganzen Hochzeitstag nehme ich meist gut über 1.000 Bilder mit nach Hause. Daraus wähle ich die besten aus. Die Geschichte Eures Hochzeitstages und Eurer Liebe sollte man in etwa 300-500 Fotos (und einen Teil davon zusätzlich in Schwarzweiß) erzählen können. Oft bekommt Ihr trotzdem mehr, weil ich denke, besser Ihr löscht einige Bilder, als ich.

Wie viele Fotos Ihr tatsächlich bekommt, hängt von mehreren Dingen ab: Was ist geplant an dem Tag? Gibt es eine Location oder mehrere? Wie viele Gäste habt Ihr eingeladen? Wie ist das Wetter? Wie viel Zeit haben wir für die Paarfotos und wie lange bin ich überhaupt dabei?

12. Wie lange warten wir auf die Bilder?

Auch das hängt von mehreren Faktoren ab, aber meist habt Ihr Eure Fotos nach etwa vier-sechs Wochen, zur Hochzeitssaison manchmal auch etwas später. Aber: Bereits zwei Tage nach der Hochzeit bekommt Ihr einen kleinen Vorgeschmack von ca. 10-15 Bildern als Onlinegalerie. So könnt Ihr beruhigt in die Flitterwochen fahren und bereits ein paar Bilder Freunden und Familie zeigen. Und eine große Fotogalerie auf meiner Seite gibt es, wenn ich mit der Bearbeitung fertig bin.

13. Wie bearbeitest Du die Bilder, machst Du auch Retuschen?

Ich bearbeite jedes Bild einzeln und stimme alle Bilder aufeinander ab. Dazu gehört nach der Vorauswahl der Bildschnitt, Farbbalance, Kontraste, Helligkeit und viele andere Parameter. Ich entscheide auch, welche Bilder in Schwarzweiß besser wirken, diese werden extra bearbeitet und nicht nur entfärbt. Ihr bekommt also von einigen Fotos zwei Versionen, einmal in Farbe und einmal in Schwarzweiß. Das ist wichtig zu sagen, da die meisten meiner Kollegen selbst entscheiden, welche Variante vermeintlich besser ist. Bei den Hochzeitsportraits und den wichtigsten Fotos (also z.B. Großaufnahmen vom Gesicht) mache ich gegebenenfalls nach eigenem Ermessen auch dezente Retuschen. Meine Verständnis von Hochzeitsfotografie ist, das gute Fotos bereits mit der Kamera gemacht werden und Bildbearbeitung die Fotos optimieren, nicht „retten“ soll. Hautunreinheiten sind vergänglich und dürfen deshalb retuschiert werden – anders als dauerhafte Merkmale wie z.B. Sommersprossen oder Lachfalten. Meine Nachbearbeitung soll subtil die Schönheit hervorheben, dabei aber unauffällig bleiben, keinesfalls künstlich wirken.

14. In welcher Form bekommen wir unsere Bilder?

Ihr bekommt die Bilder in höchster Auflösung als JPG-Dateien ohne Wasserzeichen auf per Download (oder USB-Stick) und zusätzlich eine schicke Onlinegalerie, die Ihr mit Familien, Freunden und Feinden teilen könnt.

Zu jeder Ganztagsreportage gehört auch ein hochwertiges Fotobuch, nach Absprache gestalte ich aber auch bei kürzeren Hochzeitsbegleitungen Fotobücher oder bespreche mit Euch, was man alles machen kann mit den Fotos, damit sie aus ihrem digitalen Dasein befreit werden. Die von mir gelieferten Bilddateien haben eine Auflösung von ca. 30 Millionen Pixeln. Das reicht für wandgroße Prints aus.

15. Was für eine Ausrüstung hast Du denn?

Eine ganz tolle, ehrlich. Und irgendwie kommt immer wieder etwas Neues hinzu. Eine Krankheit, die wohl viele Fotografen haben…

Das jüngste Familienmitglied ist gleichzeitig am ältesten: Mein analoger Liebling, eine Pentacon Six TL. Das ist eine legendäre Mittelformatkamera (also kein 35mm Film, sondern der ca. 4 x größere 120er Rollfilm, der eine entsprechend höhere Auflösung bietet) aus den 70er Jahren. Sie macht quadratische Bilder, was ganz besonders ist, z.B. für Hochzeitsportraits. Meine „Arbeitstiere“ sind aber digital, zwei Canon 5D Mark IV, eine Canon R6, dazu folgende Objektive: Irix 11mm f/4.0, Sigma ART 12-24mm f/4.0, , Sigma ART 20mm f1.4, Sigma ART 35mm f/1.4, ein 24mm Tilt-Shift, Canon EF 70-200mm f/2.8 L IS II USM, Canon TS 45mm f/2.8 und dann noch mehrere analoge Objektive, mindestens 5 Yongnuo 685 Blitze + weiteres Zubehör wie Akkus, Speicherkarten, Funkauslöser, Diffusoren, Stative und Schokolade gegen Stress.

16.   Welche Rechte haben wir und Du an den Bildern?

Mit Begleichung der Rechnung bekommt Ihr alle privaten Nutzungsrechte an den Bildern. Ihr könnte sie drucken, ins Internet stellen, an Eure Freunde weitergeben oder sonstwie verarbeiten. Lediglich eine kommerzielle Verwendung ist untersagt, bzw. nur nach vorheriger Genehmigung durch mich möglich (Beispiel: Ein Brautmodengeschäft möchte Eure Fotos zu Werbezwecken verwenden). Hier greift mein Urheberrecht: Bei einer kommerziellen Nutzung muss ich zustimmen, habe Anspruch auf die Nennung meiner Urheberschaft und kann ein Honorar (z.B. von dem Brautmodengeschäft, das das Foto nutzen will) verlangen.

Wie finden Brautpaare den Weg zu mir? Meistens über meine Fotos. Deshalb ist es wichtig für mich, einige Bilder für meine Werbung im Netz oder auch gedruckt verwenden zu können. Diese Auswahl stimme ich immer mit Euch ab, und veröffentliche kein Bild ohne Eure Zustimmung. Lediglich wenn wir gar keine gemeinsame Auswahl treffen können, behalte ich mir das Recht vor, diese selbst vorzunehmen. Solltet Ihr grundsätzlich keine Veröffentlichung wünschen, respektiere ich das natürlich, erlaube mir dann aber, Euch für das Exklusivnutzungsrecht einen Aufschlag von 25% auf mein normales Honorar zu berechnen. Bitte sagt mir das dann ausdrücklich im Vorgespräch.

17. Bietest Du auch Abzüge oder Fotobücher an?

Ein hochwertiges Fotobuch gehört immer zu meinem Ganztagsreportagen (also ohne begrenzte Stundenzahl, meist +12 Stunden), aber auch wenn ich kürzer dabei sein sollte, würde ich Euch dringend zu einem edlen, professionell gestalteten Fotobuch raten. Ich berate Euch individuell und fair und sorge so dafür, dass Ihr ein Fotobuch bekommt (oder mehrere, z.B. für die Eltern als Geschenk), das Eure Erwartungen noch übertreffen wird. Natürlich könnt Ihr Euch auch nach der Hochzeit mit dem Thema beschäftigen. Hier gibt’s ein paar Bilder dazu: https://kamera-d.de/blog/was-wird-aus-unseren-fotos/

18. Was passiert, wenn es regnet/hagelt/stürmt/Meteoritenschauer die Welt untergehen lassen?

Dann wird Eure Hochzeit noch einmaliger, als sie schon ist. Natürlich werde ich Euch dann nicht stundenlang draußen fotografieren, aber ein großer weißer Regenschirm (den bringe ich dann mit, keine Sorge) – stört unsere Fotos nicht, im Gegenteil. Auch können wir tolle Fotos drinnen machen und Ihr könnt Euch unterstellen, ich kann schon ein paar Tropfen vertragen. Und da Ihr wahrscheinlich drinnen feiern werdet, machen Wind und Wetter draußen eh keinen Unterschied, aber je ungemütlicher es draußen ist, umso glücklicher sind die Menschen drinnen.

19. Was passiert, wenn Du krank wirst oder wir die Hochzeit absagen/verschieben müssen?

Ich war bisher noch nie krank bei einer Hochzeit, aber man soll niemals nie sagen.

Fun fact: 2020 habe ich mir den Fuss bei einer Hochzeit gebrochen und diese sowie zwei Tage später eine andere Hochzeit fotografiert – dämlich von mir, aber die Fotos sind trotzdem verdammt gut geworden.

Aber: Im schlimmsten Fall müsste ich Euch absagen. Da ich ein großes Netzwerk von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen habe, bin ich mir sicher, auch sehr kurzfristig einen guten Ersatz für Euch zu finden und würde auch alles tun, damit Ihr nicht ohne einen Fotografen dasteht. Gegen höhere Gewalt bin natürlich auch ich machtlos. Eure Anzahlung erhieltet Ihr in diesem Fall selbstverständlich zurück.

Höhere Gewalt kann jeden treffen. Corona ist für mich quasi die Definition davon. Deshalb habe ich Verständnis, wenn eine Hochzeit aus einem entsprechenden Grund verschoben werden muss und berechne Nichts extra, wenn die Hochzeit an einem anderen Tag stattfindet und ich sie wie ursprünglich vereinbart fotografieren kann. Bei „weltlichen“ Gründen für eine Absage gilt Folgendes:

– mindestens 365 Tage bis zum geplanten Hochzeitstag: 25% der vereinbarten Gesamtsumme

– mindestens 183 Tage bis zum geplanten Hochzeitstag: 50% der vereinbarten Gesamtsumme

– mindestens 90 Tage bis zum geplanten Hochzeitstag: 75% der vereinbarten Gesamtsumme

sind als Ausfallhonorar an den Fotografen zu bezahlen. Sollte ich eine gleich- oder höherwertige Buchung für den selben Tag erhalten, behalte ich mir das Recht vor, Euch das Ausfallhonorar oder einen Teil davon aus Kulanz zu erstatten.

20.   Was passiert, wenn Deine Kamera während der Trauung kaputtgeht?

Ja, das ist mir einmal bereits passiert, direkt vor dem Anschneiden der Hochzeitstorte. Aber natürlich habe ich stets Ersatz dabei. Ich arbeite grundsätzlich mit doppeltem Equipment: Jedes wichtige Teil ist mindestens zweimal vorhanden: Kameras, Objektive, Blitze etc., so dass ich bei Ausfall immer gewappnet bin. Das macht eigentlich jeder professionelle Fotograf, der Hochzeiten ernst nimmt und daher weiß, dass es kein zweites Mal für die Fotos gibt.

21.   Wie viel Zeit sollten wir für die Paarfotos einplanen und wann passt es am besten?

Am besten passt es – abhängig vom geplanten Tagesverlauf – fast immer vor der Trauung. Ihr seid frisch frisiert, faltenfrei gekleidet, es gibt wahrscheinlich noch keine grelle Mittagssonne und Ihr könnt nach der Zeremonie ohne Unterbrechung mit Euren Gästen feiern. Falls Ihr Euch getrennt vorbereitet und das möchtet, arrangieren wir ein erstes Zusammentreffen („First Look“ auf Neudeutsch), bei dem Ihr Euch zum ersten Mal seht und gegenseitig bewundern könnt. Hier habt Ihr mehr Zeit füreinander als in der Kirche/Standesamt. Zusätzlich hole ich Euch gerne am Nachmittag und/oder Abend noch einmal kurz nach draußen, um z.B. ein paar Bilder in der untergehenden Sonne zu machen.

Als Zeit sollte man mindestens eine Stunde für die Hochzeitsportraits einplanen, wenn wir an einer Location bleiben und nicht zu einem anderen Ort laufen oder fahren wollen. Kreative Ideen und tolle Fotos entstehen selten unter Zeitdruck, sondern durch Ruhe, die Möglichkeit, zu plaudern und dabei auch entspannen zu können.

Aber natürlich sind das nur Empfehlungen, ich richte mich zuerst nach Eurer Tagesplanung. Wie, wo und wann es Euch am besten passt, besprechen wir alles in unserem Vorgespräch.

22.   Wie läuft ein Kennenlernshooting ab und warum ist es empfehlenswert?

Bei dem Kennenlernshooting (ich sage meistens Kennenlernfotos, weil ein Shooting richtig übersetzt eine Schießerei ist, man kann aber auch engagement shoot oder einfach Paarfotos dazu sagen) lernen wir uns etwas kennen und ich zeige Euch, wie tolle, ungestellte Fotos ohne steife Posen entstehen. Das ist „in zivil” einfacher als in Brautkleid und Anzug. Wir treffen uns, reden ein bisschen – und dann machen wir einen kleinen Spaziergang von 1-2 Stunden. Abhängig von Euren Wünschen und dem Wetter entscheiden wir vorher eine passende Kulisse für entspannte, aber beeindruckende Fotos. Ihr lernt mich und meine Art zu fotografieren kennen und könnt natürlich auch eigene Ideen einbringen. Abgesehen davon, dass Ihr so gute Fotos von Euch bekommt, ist es auch eine „vertrauensbildende Maßnahme“ und hilft Euch und mir, am Hochzeitstag zusammen tolle Bilder zu machen. Die Fotos vom Kennenlernshooting könnt Ihr natürlich für Einladungen oder alle andern Zwecke nutzen, richtig gute Bilder von sich kann man eh nie genug haben.

23.   Kannst Du uns Tipps für die Planung unserer Hochzeit geben?

Ja, gerne. Erfahrungsgemäß sind viele Paare unsicher, wie sie den Tag am besten planen sollen, verschätzen sich mit den Zeiten oder freuen sich einfach über den einen oder anderen Tipp. Dabei denke ich als Fotograf natürlich zuerst an die optimale Nutzung der Zeit, Licht und Bildhintergründe. Mit meiner Erfahrung kann ich aber vielleicht auch etwas Hilfreiches zu anderen Themen beisteuern, Euch Locations oder Dienstleister empfehlen und bei deren Auswahl beraten. Hier sind meine Empfehlungen. Und wer sich einen großen Teil der Arbeit abnehmen lassen möchte, sollte eine(n) professionelle(n) Hochzeitsplaner/in engagieren – auch da kenne ich viele gute – und ein paar schlechte.

24.   Warum sollte nicht einer unserer Gäste fotografieren?

Natürlich, Onkel Horst hat doch auch so eine große Kamera…

Aber im entscheidenden Moment ist er gerade auf Toilette, steht am Buffet oder findet keinen Fokus beim Anstecken der Hochzeitsringe. Das wäre doch schade, oder?

Ich mache den ganzen Tag nichts anderes, als nach den besten Bildern zu suchen. Ihr sollt feiern, mit Freunden und Familie glücklich sein und Euren großen Tag zusammen genießen. Aus diesem Grund fotografiere ich auch grundsätzlich nicht die Hochzeiten von meinen Freunden oder der eigenen Familie.

Außerdem weiß ein erfahrener Hochzeitsfotograf, wann sich wo welche Situation und daraus welches Motiv ergeben wird. Er spürt diese Augenblicke und steht dann nicht irgendwo in der Nähe, sondern an der richtigen Stelle, wenn sie passieren. Er sieht Dinge und Momente voraus, weil er sie schon viele Male genau so gesehen hat. Er ahnt, wann sich die Braut umdreht, das kleine Kind bei der Rede gähnt oder der Vater seine Tränen nicht zurückhalten kann. Das kann kein Gast, auch wenn er oder sie sonst ein toller Fotograf ist.

Drittens hat ein Hochzeitsfotograf höchstwahrscheinlich das bessere Equipment. Das allein macht keine besseren Bilder, aber es ermöglicht Fotos, wo andere an ihre Grenzen kommen: Hochempfindliche Kamerasensoren und lichtstarke Objektive machen Fotos in dunklen Räumen möglich, ohne störendes Blitzlicht zu nutzen.

Und letztlich habe ich mehr Erfahrung und weiß, wie man sich unauffällig bewegt und trotzdem tolle Bilder macht. Kurz: Ich bin meistens fast unsichtbar und dennoch immer zur Stelle, wo etwas passiert.

25. Warum sollen wir Dir und nicht einem anderen Hochzeitsfotografen vertrauen?

Ganz ehrlich: Beeindruckende Fotos auf der Website und schöne Worte allein würden mich auch nicht überzeugen (siehe die 5. Frage), wenn ich mich für einen Hochzeitsfotografen entscheiden müsste. Deshalb biete ich Euch nicht nur ein persönliches Treffen, sondern auch ein unverbindliches Kennenlernshooting an. Danach seid Ihr sicher, ob ich der richtige Fotograf für Euch bin. Und bisher hat sich danach wirklich jedes Paar für mich entschieden. Ganz ehrlich.

26. Warum kostest Du das, was Du kostest?

Weil ich es wert bin. Weil Eure Erinnerungen es Euch wert sind. Das ist die kurze Antwort. Die etwas längere:

Ihr „kauft“ bei mir nicht meine Arbeitszeit, sondern mein Können, das ich in vielen Jahren mit viel Einsatz entwickelt und verfeinert habe. Mein Stil unterscheidet mich von anderen Fotografen. Das Ergebnis: Ihr bekommt eine Hochzeitsreportage mit tollen Bildern, die Euch für alle Zeiten an Euren Hochzeitstag erinnern wird. Und die Fotos sind längst nicht fertig, wenn ich nach Hause fahre, dann beginnt die eigentliche Arbeit erst – das Be-Arbeiten.

Und ein schöner Spruch noch dazu:

Bei der Wahl des Fotografen ist es wie beim Wein: Wenn Du wirklich keinen Unterschied feststellen kannst, nimm einfach den billigsten. Aber beschwer Dich nicht, wenn Du Deine Entscheidung am nächsten Tag bereust und Kopfschmerzen hast.

27. Wir finden Dich und Deine Bilder toll, aber unser Budget reicht leider nicht.

Vielleicht habe ich da eine gute Lösung bzw. gleich mehrere: Ihr könnt die Bezahlung „outsourcen“, wofür hat man schließlich Freunde und Familie? Viele Hochzeitsgeschenke sind doch eh…

Fast alle Gäste freuen sich, wenn das Brautpaar ihnen sagt, welches Geschenk sie sich wünschen. Und ein bleibenderes Geschenk als tolle Hochzeitsbilder gibt es wohl kaum. Andere Möglichkeiten: Wir könnten z.B. das Fotobuch weglassen. Oder die Kennenlernfotos, wenn Ihr darauf verzichten möchtet. Oder Ihr zahlt in Raten, auch damit habe ich nach Absprache kein Problem. Zwischen Oktober und März und unter der Woche biete ich auch kürzere Begleitungen an. Aber eins solltet Ihr nicht vergessen: Die Hochzeit dauert einen Tag, die Fotos bleiben für immer. In fünf Jahren erinnert sich wohl niemand an den Schnitt des Hochzeitskleids, wie viele Etagen die Torte hatte oder ob es mehr Kartoffeln oder Kaviar am Buffet gab  – aber die Fotos bleiben und halten die Erinnerungen lebendig. Deshalb würde ich zuletzt beim Fotografen sparen.

28. Was hast Du bei unserer Hochzeit an?

Etwas, wovon ich denke, dass es zu Euch und den Temperaturen passen wird. Aber bestimmt keinen Frack, keine Fotografenweste mit aufgesticktem Logo und keine Flip-Flops (außer, Ihr heiratet am Strand). Hochzeitsfotografie ist Sport. Eine Kamera mit allem Drum und Dran wiegt über zwei Kilo. Und meistens habe ich zwei Kameras. Die den ganzen Tag zu tragen und damit zu arbeiten ist körperlich verdammt anstrengend. Spätestens, wenn ich auf einen Baum klettere, um Euch von oben zu fotografieren, werdet Ihr verstehen…

29.   Müssen wir für Dich ein Essen und einen Platz am Tisch einplanen?

Nein. Müsst Ihr nicht, aber es wäre nett. Vor allem im Sommer ist es viel wichtiger, genug zu trinken. Abends, während Ihr und Eure Gäste das Essen geniessen, halte ich die Kamera bereit, mache aber normalerweise keine Fotos von kauenden Menschen. Stattdessen nutze ich die Zeit, um Eure Ringe und andere Details zu fotografieren und meine Kameras und Blitze für den Hochzeitstanz und den späteren Abend perfekt einzustellen. Über ein gutes Essen freue ich mich natürlich – das gilt erfahrungsgemäß ebenso für den DJ und/oder die Band.

30.   Was, wenn uns Deine Fotos am Ende nicht gefallen?

Oha. Das wäre furchtbar – für Euch, aber auch für mich. Aber um ehrlich zu sein: Das ist wirklich noch nie passiert und eigentlich unmöglich. Dann hätten wir alle im Vorfeld viel falsch machen müssen. Vorgespräch und gegebenenfalls ein Kennenlernshooting sollen genau das ausschließen. Aber falls doch: Solange die Bilder technisch einwandfrei sind, habe ich meine Leistung erbracht und Ihr seid zahlungspflichtig, denn über Geschmack lässt sich bei einer künstlerischen Leistung nicht streiten. Bisher ist dieser Fall aber noch nie eingetreten und ich werde alles dafür tun, damit das auch so bleibt.

31.   OK, und jetzt?

Wenn Euch meine Fotos gefallen und Ihr tatsächlich alles bis hierhin gelesen habt, meldet Euch! Am besten über das Kontaktformular, ich antworte meist innerhalb weniger Stunden, aber Ihr könnt mich auch anrufen (0160 626 72 00) oder mir eine E-Mail schicken.

Ein Tipp: An Freitagen und Samstagen zur Hochzeitssaison bin ich meistens mehrere Monate, manchmal über ein Jahr vorher gebucht, unter der Woche und im Herbst und Winter bin ich aber oft auch kurzfristig verfügbar.

Wichtig ist, dass Ihr mir bei einer Anfrage das Datum und den Ort der Hochzeit nennt. Wenn ich noch zu haben bin, vereinbaren wir ein Treffen zum Kennenlernen. Bei Euch, bei mir oder irgendwo in einem Café oder Bar, alternativ telefonisch oder per Skype. Wir besprechen alle wichtigen Fragen, ich bringe ein Fotobuch von mir mit und wenn Ihr wollt, machen wir auch im Anschluss ein paar Fotos oder vereinbaren einen Termin. Danach mache ich Euch anhand der genaueren Infos ein Festpreisangebot, setze unseren Hochzeitsvertrag auf und reserviere dieses Datum für Euch. Das Angebot nehmt Ihr durch Bestätigung und eine Reservierungsgebühr/Anzahlung von 25% an, dann ist Euer Termin fest gebucht. Wenn es Neuigkeiten in Eurer Planung gibt, die ich wissen sollte, haltet Ihr mich auf dem Laufenden, ansonsten telefonieren wir eine Woche vor Eurer Hochzeit und sehen uns dann an Eurem großen Tag. Also los, es gibt nichts Gutes, außer man tut es!